Heisst ein Haus zum Schweizerdegen

  1. Heisst ein Haus zum Schweizerdegen, lustig muss die Herberg sein; denn die Trommel spricht den Segen, und der Wirt schenkt Roten ein! Kommen die Gäste, schön Wirtin, sie lacht, sie hat schon manchen zur Ruhe gebracht!
  2. S’ist kein Volk fast allerwegen, das da nicht schon eingekehrt, und der Wirt zum Schweizerdegen hat den Eingang nie verwehrt, hat dann die blutige Zeche gemacht, dass die Frau Wirtin vor Freuden gelacht!
  3. Dreiundzwanzig Schilde blitzen von dem Giebel weit zu Tal; Zeug- und Bannerherren sitzen harrend in dem hohen Saal, lauschend bis jauchzend die Mutter sie ruft und von den Schildern erklinget die Luft.
  4. All‘, die Wehr und Waffen pflegen, stehen auf von Tal zu Tal; hört, es klingt der Schweizerdegen, hört, es singt der alte Stahl! Tut ihm genug und erprobt ihn vereint, besser das Mütterchen lacht als es weint!
  5. Wo in Ländern freigelegen, wo in altgetürmter Stadt Schweizerherz und Schweizerdegen die gemeine Herrschaft hat: Da ist die Mutter, so hold und so fein, lacht sie, so wird’s Frau Helvetia sein!