Im Krug zum grünen Kranze

  1. Im Krug zum grünen Kranze, da kehrt‘ ich durstig ein, da sass ein Wand’rer drinnen am Tisch beim kühlen Wein.
  2. Ein Glas war eingegossen, das wurde nimmer leer, sein Haupt ruht‘ auf dem Bündel, als wär’s ihm viel zu schwer.
  3. Ich tät mich zu ihm setzen, ich sah ihm ins Gesicht, das schien mir gar befreundet, und dennoch kannt‘ ich’s nicht.
  4. Da sah auch mir ins Auge der fremde Wandersmann und füllte meinen Becher und sah mich wieder an.
  5. Hei! Was die Becher klangen, wie brannte Hand in Hand: „Es lebe die Liebste deine, Herzbruder, im Vaterland!“